Geschichte Jagdhornblasen

Geschichte unseres Bläserkorps

1960 Gründung des Bläserkorps durch den JVNO unter der Leitung der Jäger E. Riedel und H. Kleespies (vorher gab es bereits Einzelbläser, die gelegentlich zusammen auftraten); es wurden ausschließlich Jagdsignale in B-Dur auf Fürst-Pless-Hörnern geblasen.
1964 wurde die Bläserarbeit unter Leitung des Bornheimer Jägers und pensionierten Berufmusikers J. Göller organisatorisch gefestigt und seit dieser Zeit regelmäßige Übungsstunden in der Bornheimer Kirchner-Schule abgehalten;
J. Göller studierte die ersten „Jägermärsche für Fürst-Pless-Hörner in B“ ein, die er für unser Korps komponiert hatte („Bornheimer Jägermarsch“, „Flugwildmarsch“).
1967 war nach dem Ausscheiden von J. Göller eine kritische Zeit für das Bläserkorps (zeitweise nur 3-4 Mitglieder); kommissarische Übungsleitung durch H. Kleespies und D. Hankel; erste Versuche auf Parforcehörnern in B.
1970 bekam D. Hankel die organisatorische und musikalische Leitung des Bläserkorps übertragen. Die Arbeit konzentrierte sich auf die Ausbildung von Jungjägern im Gebrauch des Jagdhorns im Jagdbetrieb und die musikalische Umrahmung der jährlich stattfindenden Hubertusfeiern und jagdlichen Veranstaltungen.
1973 und in den folgenden Jahren wurde das Repertoire, der Klang und die Zusammensetzung des Bläserkorps unter dem Einfluss des Jägers und Musiklehrers R. Stief entscheidend verbessert (Teilnahme am ersten „Seminar für Korpsleiter und musikalische Leiter“ im Jägerlehrhof Jagdschloss Springe am 08. bis 11.02.1973): der DJV-Kulturpreisträger R. Stief begründete und lehrte neue Formen der Jagdmusik, die den vollen glockenähnlichen Klang der Naturhörner wieder aufleben und an die Stelle des Stakkato vorgetragenen hellen Klangs der Signalhörner („Feldtrompete“) treten ließ.
Im gleichen Jahr trat K. Hankel als erste Frau in unser Bläserkorps ein. Seit dieser Zeit sind wir ein gemischtes Korps; die Beständigkeit in Zusammenhalt und Leistung wurde – entgegen allen damals verbreiteten Befürchtungen – durch diese Veränderung stabilisiert.
1974 im weiteren Verlauf gehörten  zwischen 20 und 30 Bläserinnen und Bläser (Aktive + Anfänger) dem Korps an.
Der Klangkörper wurde um Parforcestimmen in B-Dur erweitert. In diesem Jahr begann auch eine dreijährigen Zusammenarbeit mit den „Lämmerspieler Jagdhornbläsern“.
1975 und die nächsten 20 Jahre lang ist unser Korps regelmäßig bei der Hubertusjagd des Forstamts der Stadt Frankfurt am Main und dem anschließenden „Schüsseltreiben“ engagiert, bis diese exzellente Darstellungsmöglichkeit der Umstrukturierung dieser Jagdveranstaltung zum Opfer fiel.
Eröffnung des Waldlehrpfades „Louisa“ (Stadtwald Frankfurt). “ 10 Jahre Umweltschutz in Bad Vilbel“ (Kurhaus).
Seit 1975 vertreten wir regelmäßig bei zahlreichen öffentlichen Anlässen unseren Jäger-Verein Frankfurt Nord-Ost. Daher sei im Folgenden nur auf besondere Höhepunkte hingewiesen:
1976 Mitgliederversammlung der „Schutzgemeinschaft Deutscher Wald, Kreisgruppe Frankfurt, Freunde des Frankfurter Stadtwaldes e. V.“ im Rittersaal des Deutschordenshauses. Stiftungsfest des „Bläserkorps Sickingen“ in Sauerthal (bei Lorch a. Rh.).
Sternwanderung zum Feldberg/Ts. Schwieriger Auftritt im 1000-Mann-Zelt des Berger Markts.
1977 Geburtstagsständchen im Frankfurter Römer für den Frankfurter Oberbürgermeister Rudi Arndt.
100 Jahr-Feier zur Eingemeindung von Bornheim + 150 Jahre „Hoher Brunnen“ in der festlich geschmückten Bornheimer Turnhalle.
1978 Hubertusgottesdienst des JVNO in Frankfurt Enkheim sowie zusammen mit den anderen Frankfurter Jagdvereinen im Frankfurter Dom; Schaublasen vor der Paulskirche.
1979 698 Punkte bei den Landesmeisterschaften im Jagdhornblasen des Landesjagdverbandes in Darmstadt – Kranichstein, C – Gruppe (4. Platz).
Eröffnung „Jagd und Umwelt“ und Bläsermatinee in den Messehallen Frankfurt.
1980 Hubertusgottesdienst des JVNO in Frankfurt Bergen-Enkheim anlässlich des 25jährigen Vereinsjubiläums.
Gemeinsamer Auftritt unseres Bläserkorps mit den Sängern des Frankfurter Polizeichors auf dem Jubiläumsball in der Berger Stadthalle („Mit Horn und Hund ins Jagdrevier“).
Auftritt auf dem Festabend des Frankfurter Landwirtschaftlichen Vereins im Palmengarten.
1981 50 Jahre Goethe-Turm.
1982 Erntedankfest des Hessischen Bauernverbandes im Palmengarten.
1983 Hessischer Jägertag in Kassel; Gemeinschaftliches Blasen auf der Freitreppe.
Konsularischer Empfang der Stadt Frankfurt am Main durch Bürgermeister Moog in der städtischen Fasanerie.
1984 Landesjägertag in Bad Nauheim.
Bläsertreffen mit Usinger Bläsern im Hessenpark/Ts.
Blasen vom Festwagen des Laternchenzuges und auf dem Laternchenfest Bad Homburg.
Ab 09.08.84 fanden die Übungsstunden im Bornheimer Bürgerhaus statt.
1985 Umrahmung der vom JVNO ausgerichteten Hubertusmesse mit dem Parforcehornbläserkorps „Hoher Vogelsberg“ unter Leitung von Willi Friedl in der Johanniskirche, Frankfurt-Bornheim.
„Andreasgelage“ im Bürgerhaus Kelsterbach.
1986 Bläsertreffen bei den Lämmerspieler Jagdhornbläsern.
„Andreasgelage“ im Bürgerhaus Kelsterbach.
1987 26O,5 Punkte auf dem Jagdhornbläser-Wettstreit für gemischte B-Hörner anlässlich der 750 Jahr – Feier von Berlin (7. Platz von 41 deutschen B-Horn-Gruppen).
Schaublasen anlässlich des Polizeisportfestes im Berliner Olympiastadion (> 1000 Bläser).
1988 Eröffnung „Forst und Holz“ auf dem Hessentag in Hochheim/Ts.
„Tag der Jagd“ im Hessenpark, Neu-Anspach (40 Jahre JV Usingen).
1989 40 Jahre Kreisgruppe Frankfurt der Schutzgemeinschaft Deutscher Wald in der Fasanerie.
Taunus-Köhler-Fest bei Glashütten.
30 Jahre Bläserkorps des JV Usingen (Lochmühle).
1991 Einweihung „Haus der Jagd“ im Hessenpark, Neu-Anspach.
1992 Eröffnung + Bläsermatinee „Jagd und Fischerei“ in den Messehallen Frankfurt.
1993 Bläsermatinee „Jagd und Fischerei“ in den Messehallen Frankfurt.
1994 D. Scherf übernimmt von D. Hankel die musikalische Leitung des Bläserkorps; D. Hankel führt die organisatorischen Aufgaben als Sachbearbeiter des Vorstandes weiter.
1995 Auftritt auf dem Bauern- und Handwerkermarkt in Schwarz (bei Lauterbach).
JVNO-Jägermesse (von H.Neuhaus) in Meiches (Vogelsberg).
1996 Auftritt beim 25-jährigen Jubiläum der Lämmerspieler Jagdhornbläser in Mühlheim- Lämmerspiel.
Auftritt beim 40-jährigen Jubiläum des Hanauer Jagdclubs auf der Ronneburg.
1997 JVNO-Jägermesse (von H.Neuhaus) in Crainfeld (Vogelsberg).
Ab 24.07.97 finden die Übungstunden in der Stadthalle Bergen-Enkheim, Clubraum 3 statt.
1998 Eröffnung des Jagdmuseums in Kranichstein + Schaublasen im Schlosshof (> 250 Bläser).
Gemeinsames Blasen mit den Jagdvereinen der Region (> 160 Bläser) anlässlich einer Jägermesse im Frankfurter Dom sowie Schaublasen auf dem Liebfrauenberg.
JVNO-Jägermesse (von H.Neuhaus) in St. Jakobus (Harheim).
1999 JVNO-Jägermesse (von H.Neuhaus) in St. Stephanus (Nieder-Eschbach).
JVNO-Jägermesse (von H.Neuhaus) in der ev. Kirche zu Windhausen (Vogelsberg).
2000 Eröffnung des Aussichtsturms „Rodfeld“ zur 1000 Jahrfeier in Neuses/Spessart.
Jagdhornbläsertreffen im Kurpark zu Lindenfels (Odenwald).
JVNO-Jägermesse (von H. Neuhaus) zusammen mit dem Männergesangverein „Eintracht“ in der ev. Kirche zu Maintal-Bischofsheim.
2001 Schaublasen bei den Odenwälder Jagdhornbläsern im Hofgut Hohenstein (Lautertal/Odenwald).
JVNO-Jägermesse (von H.Neuhaus) in der Christuskirche zu Bad Vilbel.
2002 Schaublasen auf dem Bachfest in Frankfurt Harheim
Schaublasen und Hubertusmesse im Frankfurter Dom (zusammen mit anderen Jagdvereinen und den Parforcehornbläsern der Ralley Rheingau und den Reiterlichen Jagdhornbläsern Eddersheim)
2003 Übergabe der musikalischen bzw. Organisatorischen Leitung des Bläserkorps von D. Scherf und D. Hankel an H. Krug
Schaublasen anlässlich des 10jährigen Bestehens des Hegerings in Völkershausen (Thüringen)
Teilnahme am Jagdhornkonzert auf der Freilichtbühne in Burg Hayn (Dreieichenhain)
2015 Die langjährig eingenommene Funktion   des Bläserobmanns geht von M. Paulus auf W. Frommer über. Das Bläserkorps absolviert diverse Auftritte innerhalb und außerhalb des Vereins.
2016 Zum dritten Mal in Folge steht das Bläserkorps des JVNO gemeinsam mit den Bläserinnen und Bläsern des Bad Vilbeler Jagdvereins St. Hubertus auf der Bühne des Frankfurter Erntemarktes. Somit übernehmen die Jagdhornbläser wieder eine wichtige Funktion, um das Bild der Jägerschaft in der Öffentlichkeit positiv mitzugestalten.
2017 E. Geschwendtner übergibt nach vielen Jahren erfolgreichen Wirkens die musikalische Leitung des Bläserkorps an W. Frommer. Zur Förderung des Bläser-Nachwuchses werden neue Fürst-Pless-Hörner angeschafft. Diese sollen Neueinsteigern vom JVNO kostenfrei für ein Jahr zur Vertfügung gestellt werden. Somit kann jeder Interessierte herausfinden, ob er oder sie Gafallen am Jagdhornblasen findet – und das mit einem vernünftigen Instrument.
2018 Zur Weiterentwicklung von Qualität und Technik des Jagdhornblasens werden wir professionelle Unterstützung eines Posaunen-Lehrers in unsere Übungsstunden einbeziehen.  Das Ziel ist es, die Atem- und Absatztechnik zu verfeinern, ein leiteres und ermüdungsfreieres Spielen zu ermöglichen und uns auch vom Klang her nach vorne zu entwickeln.

Geplant sind wieder Auftritte im Rahmen der monatlichen Vereinsabende, des Hubertusfestes sowie ein erneuter Auftritt beim diesjährigen Erntemarkt auf dem Frankfurter Roßmarkt.